Schon seit Jahren wird das Heilmittelsortiment bei der Weleda AG immer weiter reduziert. Diese Heilmittel sind eine unverzichtbare Grundlage der Anthroposophischen Medizin, die in ihrem Bestand dadurch gefährdet wird. Aktuell soll der Bestand nochmals um 1/3 reduziert werden und darüber hinaus wichtige Heilmittel, die als Triturationen (Pulver) verfügbar sind, nur noch als alkoholische Tropfen hergestellt werden. Insgesamt handelt es sich um ca. 220.000 Packungen jährlich, die nicht mehr industriell hergestellt werden sollen und damit nicht mehr oder nur als individuell angefertigte Präparate verfügbar sein werden.
Dieser Text fasst die Forderungen eines offenen Briefes der Ärztin Ilona Metz, Pforzheim, an die Verantwortlichen der Weleda (zum vollständigen Text) zusammen. Um etwas erreichen zu können, ist eine breite Beteiligung erforderlich.
Die Unterzeichner bitten dringend um eine Neuordnung dieser Verhältnisse und um einen Stop der Umwandlung nichtalkoholischer Arzneimittel in die alkoholhaltige Form, bis eine Klärung der Sachlage stattgefunden hat. Weiterhin sollen alle Maßnahmen unterlassen werden, die zum Verlust von Zulassungen führen und eine Wiederaufnahme der industriellen Herstellung verunmöglichen.
Thomas Heck