Was in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft noch vorgeht

Initiative für Mit-Verantwortung

Gruppe auf sachlichem Felde im Rahmen der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft

(direkt zum Antrag auf Mitgliedschaft)

Grundsätze

Die «Initiative für Mit-Verantwortung» ist eine freie Gruppe der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft auf sachlichem Felde.

Diese Gruppe soll einen frei organisierten Initiativ- und Resonanzraum für diejenigen bilden, welche für die Geschicke der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft Mitverantwortung übernehmen wollen:

  • für die Ziele und die Aufgabe der Anthroposophie sowie
  • die sich daraus ergebenden Aufgaben der anthroposophischen Gesellschaft[1] und Bewegung.

Aus diesem Zusammenhang und der Zusammenarbeit können Kraft und Ideen entwickelt werden, z.B. für zeitgemäße soziale Strukturen, um die sich ergebenden Aufgaben und Ziele verwirklichen zu können. Durch diese Gruppe sollen bestehende und zukünftige Initiativen gestärkt, gefördert und beraten werden, damit diese wirksam werden können.

Wir stehen heute in einer geistigen Auseinandersetzung um zeitgemässe, freiheitlich orientierte Sozialstrukturen, die als Voraussetzung für die geistige und spirituelle Entwicklung in der fünften nachatlantischen Kulturepoche zu entwickeln sind, um die notwendige Spiritualisierung der Zivilisation zu ermöglichen. Als «Vortrupp der Menschlichkeit» haben wir diese Auseinandersetzung in unseren gesellschaftlichen Verhältnissen vorbildhaft zu führen.

Sinn und Ziel der Gruppe soll darin bestehen, Menschen zu verbinden und Gesprächs-, Austausch- und Initiativ-Möglichkeiten für diejenigen zu bieten, die bisher vereinzelt an entsprechenden Themen und Fragen gearbeitet haben. Damit kann ein Resonanzraum entstehen für all diejenigen, die am Schicksal der Anthroposophie interessiert sind, Anteil nehmen wollen und sich engagieren bzw. bestehende Initiativen unterstützen möchten. So können örtlich und überregional neue Zusammenhänge entstehen für all jene, die gern im Austausch sein und die Entwicklungen wahrnehmen möchten.

Wir sind auch denjenigen gegenüber offen, die wegen der Gesellschaftsverhältnisse nicht eintreten wollen oder ausgetreten sind.[2] Diese haben z.T. ein grosses Interesse an dem Gesellschaftsgeschehen – bis hin zu einem Verantwortungsgefühl – sehen aber aufgrund konkreter Erfahrungen häufig keinen Sinn in einer aktiven Beteiligung, «weil man ja doch nichts machen kann». Das wird für uns immer wieder aus den entstandenen Kontakten deutlich – und jetzt auch aus den Rückmeldungen aufgrund einer Umfrage.[3] Wir wollen auch diesen Nicht-Mitgliedern eine Teilnahme ermöglichen, da diese ebenfalls ein wichtiger – und häufig sehr engagierter –Teil der anthroposophischen Bewegung sind. Selbstverständlich können, wenn es um rechtliche Angelegenheiten der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft geht, nur Mitglieder mitbestimmen. 

Gründung und Organisatorisches

Zu den zentralen Impulsen der Weihnachtstagung und Rudolf Steiners gehört das Bildeprinzip im Sozialen, wonach sich die sozialen Formen aus dem konkreten Leben ergeben sollen, d.h.: aus den realen menschlichen Beziehungen, aus der Arbeit und Zusammenarbeit der Einzelnen und Gruppen. Aus diesem Grund werden nicht von vorneherein Formen festgelegt. Diese können sich aus dem realen Geschehen entwickeln und es wird von Zeit zu Zeit zu beschreiben sein, was die Gruppe bildet, welche Menschen dazu gehören, welche Initiativen und Arbeitsbeziehungen bestehen und woran gearbeitet wird.

In diesem Sinne hat sich die Gründung wie folgt vollzogen:

Aus der langjährig gepflegten Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Engagement für die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft ist diese Initiative für Mit-Verantwortung nun reif geworden. An Pfingsten 2023 haben Thomas Heck, Eva Lohmann-Heck, Jens-Peter Manfrass und Tatiana Garcia-Cuerva den Willen zur Bildung dieser Gruppe auf sachlichem Felde der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft bekräftigt und am 6. Juni 2023 die Gründung konkret vollzogen. Bis auf weiteres bilden diese Personen die Initiativ-Gruppe und sind Ansprechpartner für Kontaktaufnahmen und Fragen aller Art. Die Verwaltung der Mitgliederliste übernimmt Thomas Heck.

Mitgliedschaft

Mitglied kann jeder werden, der in den formulierten Aufgaben und Zielen etwas Notwendiges sieht. Die Mitgliedschaft wird auf Antrag durch die Anerkennung der Initiativ-Gruppe und durch die Eintragung in die Mitgliederliste erworben.

Die Mitgliedschaft in der Gruppe ist nicht an die Mitgliedschaft in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft gebunden, insofern sind Nichtmitglieder willkommen. Diese können in Angelegenheiten, die eine formelle Mitgliedschaft in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft erfordern, nur bedingt mitwirken. In der Mitglieder-Liste wird die Mitgliedschaft in der AAG vermerkt.

Die Initiative für Mit-Verantwortung ist eine Gruppe auf sachlichem Felde der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Die individuelle Anbindung der einzelnen Mitgliedschaft an die Gesellschaft ist zunächst nicht vorgesehen und sollte entweder direkt oder über andere Gruppen erfolgen. Das gilt auch für die Beitragszahlungen an die Gesellschaft. Eigene Beiträge werden nicht erhoben. Sofern für die Gruppe finanzielle Mittel benötigt werden, sollen diese auf Spendenbasis gesammelt werden.

Dornach, 6. Juni 2023

Thomas Heck, Eva Lohmann-Heck, Jens-Peter Manfrass, Tatiana Garcia-Cuerva

Antrag auf Mitgliedschaft in der Initative zur Mitverantwortung

Durch Absenden des nachfolgenden Formulars kann die Mitgliedschaft in der Gruppe auf sachlichem Felde beantragt werden. Es enstehen dadurch keine finanziellen Verpflichtungen. Die Mitgliedschaft bedarf einer Bestätigung.

[1] Inkl. der Hochschule, da diese integraler Bestandteil der heutigen Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft ist.

[2] Hinzu kommt eine Vielzahl von Mitgliedern, die sich zurückgezogen haben, sozusagen still ausgetreten sind und resignativ am Gesellschaftsleben nicht mehr teilnehmen. Möglicherweise bilden diese bereits die Mehrheit! – zumindest in Mitteleuropa.

[3] Umfrage nach den Gründen für Austritte, Austrittserwägungen und Nicht-Eintritte. www.wtg-99.com/Umfrage.

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