Was in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft noch vorgeht

«One Health» Antrag

 Die Generalversammlung möge bekräftigen und beschliessen:

 Antrag / 1. Teil:

Nach den Statuten der Weihnachtstagung von 1923 liegt politisches Engagement nicht im Aufgabenbereich der Gesellschaft.

Weder der Vorstand der heutigen AAG noch andere Verantwortliche der Goetheanumleitung sollen Stellungnahmen von politischer Relevanz abgeben, die geeignet sind, in der Öffentlichkeit den Eindruck einer offiziellen Meinung der AAG zu erwecken.

 Antrag / 2. Teil:

Wir sehen grosse Gefahren für die anthroposophische Bewegung – und nicht nur für diese – durch den aktuell geplanten «Pandemievertrag» und die gleichzeitig geplanten Änderungen der Internationalen Gesundheitsregeln (IHR) auf uns zukommen. Die Goetheanumleitung und eine Gruppe von Mitgliedern bilden ein Gremium, um diese Probleme ernsthaft zu besprechen. In diesem Gremium sollen die Antragsteller angemessen vertreten sein.

Bis spätestens Ende September 2024 ist eine gemeinsam formulierte Lagebestimmung in der Wochenschrift zu veröffentlichen.

Teil 1 und Teil 2 dieses Antrags sollten getrennt voneinander abgestimmt werden.

Antragsbegründung:

Die kontroverse öffentliche Diskussion der Corona-Massnahmen der Jahre 2020-2023 ist auch innerhalb unserer anthroposophischen Bewegung nicht ohne Widerhall geblieben. In diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren Stellungnahmen an die Öffentlichkeit gelangt, die aufgrund ihrer Autorenschaft und/oder des Ortes der Veröffentlichung den Eindruck erweckten, es handele sich um die offizielle Haltung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft bzw. der Med. Sektion zu den jeweiligen Themen.

(Beispiel: «Stellungnahme zur Impfung gegen SARS-CoV-2 der Internationalen Vereinigung anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA) und der Medizinischen Sektion am Goetheanum, Brüssel und Dornach, 12. Januar 2021:

Die IVAA und die Medizinische Sektion am Goetheanum begrüßen die Entwicklung verträglicher und wirksamer Impfungen gegen Sars-CoV-2 in der Hoffnung, dass sie eine zentrale Rolle in der Überwindung der Covid-19 Pandemie spielen werden.» Diese Stellungnahme wurde zu einem Zeitpunkt herausgegeben, als die globale Impfkampagne gerade anlief. Weder die Wirksamkeit, noch die Verträglichkeit der neuartigen «Impfungen» waren damals ausreichend erwiesen. Im Nachhinein bestehen berechtigte Zweifel an beidem.)

Mit solchen Verlautbarungen konnte sich jeweils ein mehr oder weniger grosser Teil der Mitgliedschaft nicht identifizieren. Diese Problematik ist mit dem Ende der Corona- Massnahmen nicht ausgeräumt, sondern beschäftigt uns weiterhin, insbesondere hinsichtlich der Haltung zum geplanten Pandemievertrag der WHO und den Änderungen der Internationalen Gesundheitsregeln (IHR). Hierzu wurde von kritischen Mitgliedern der AAG im Herbst 2023 folgende Veranstaltung im Eurythmeum CH organisiert: www.philippkruselive.ch. (Abrufbare Aufzeichnung)

Die neue Leitung der Med. Sektion bemühte sich unsere Sorgen ernst zu nehmen, wofür wir dankbar sind. Jedoch sind für unsere Wahrnehmung den Worten bisher zu wenige Taten gefolgt.

29. Februar 2024

Für den Tisch 8 der Mitgliederforen:

Dieter Bosshart, Patrizia Brea, Paul Brunner, Monika Classen, John C. Ermel, Michael Kientzler, Jens-Peter Manfrass, Thomas Morgenroth, Monika Ochmann, Reiner Salzer, Felix Robert Schwarzenbacher und Eduard Willareth

Kontakt: Jens-Peter Manfrass jpmanfrass@gmx.ch

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