Was in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft noch vorgeht

Prozess zur Erkenntnis der sozialen Gesamtgestalt der AAG
und ihrer zeitgemässen Weiterentwicklung
als weltweite Mitgliedergesellschaft.

   (Direkt zur Unterzeichnung)

An der Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophsiche Gesellschaft 2023 soll über folgende Prozesse zur getrennten Bearbeitung beschlossen werden:

  • Die Gestaltung der Gesellschaft als Gesamtorganismus auf der Grundlage der Ergebnisse der Konstitutions-Kolloquien, die in der Chronologie dokumentiert sind.[1] (Verantwortet von Gerald Häfner.)
  • Wie können wir die Weltgesellschaft realisieren? (Initiiert vom Vorstand?)

Es erscheint nicht sinnvoll, diese Prozesse getrennt zu bearbeiten, da als Voraussetzung hierfür die gleichen Grundfragen beantwortet werden müssten. Ausserdem ist zu erwarten, dass die Ergebnisse sich in der Gestaltung der Strukturen und der Statuten niederschlagen werden. Es erscheint nicht sachgemäss, dies in getrennten Prozessen zu erarbeiten.

Einbezug der Mitgliedschaft in die Prozess-Gestaltung

Ein Einbezug in die Prozess-Gestaltung ist bei dem Thema «Gesamtorganismus» nach Aussagen[2] von Gerald Häfner nicht vorgesehen. Im Prozess «Weltgesellschaft» soll eine kleine Kommission gebildet werden, paritätisch aus leitenden und nicht-leitenden Mitgliedern.

Beides sind Erkenntnis- und Gestaltungsprozesse, welche alle interessierten und tätig sein wollenden Mitglieder betrifft, weshalb ein Weg vorgeschlagen wird, in den möglichst viele einbezogen werden können. Dazu bietet sich das Format der bereits stattgefunden Dialog-Foren an, ergänzt um Tagungen, wie für den Prozess «Gesamtorganismus» von Gerald Häfner vorgesehen. Bei Bedarf könnten aus den Foren und Tagungen zur Klärung von Sachfragen kleinere fachkompetente Arbeitsgruppen gebildet werden.

In Zusammenarbeit von Leitenden und nicht-leitenden Mitgliedern soll ein moderierter Prozess initiiert werden mit folgenden Aufgaben:

  • In welcher Relation steht die heutige Sozialgestaltung zu den von Rudolf Steiner vollzogenen Gesellschaftsgründungen 1912/13 und 1923/24?
  • Welche sozialen Strukturen und Aufgabenstellungen hatten nur durch und mit Rudolf Steiner ihre Berechtigung, welche sind auch für uns heute noch gültig und wie können diese in zeitgemässer Form verwirklicht werden?
  • Welche Aufgaben ergeben sich aus dieser Erkenntnis und aus der Mission der Anthroposophie für die Gesellschaft und die Hochschule heute? Wo stehen wir aktuell?
  • Perspektiven und Vorschläge für einen Entwicklungsweg zur Weiterentwicklung und ggf. Umgestaltung unserer Gesellschaft.

In welcher Weise die Ergebnisse konkret umgesetzt werden, kann zunächst offen bleiben und wird ebenfalls in diesem Prozess zu erarbeiten sein. Letztlich wird eine Generalversammlung über die Umsetzung zu entscheiden haben.

Für die Akzeptanz und die Umsetzungsmöglichkeiten des Prozesses wird es wichtig sein, dass möglichst viele leitende Mitglieder teilnehmen – insbesondere aus dem Vorstand, der Goetheanum-Leitung und dem Kreis der Landesvertreter.

Die Dialog-Foren und Tagungen sollen kombiniert als Präsenz-Veranstaltung in Dornach mit weltweiter Online-Teilnahme-Möglichkeit stattfinden. (Sprache Deutsch? Englische Gruppen? Übersetzung?)

Über den Prozess sollte laufend von den Teilnehmern – auch individuell – berichtet werden, damit die Weltgesellschaft an einem transparenten Prozess teilhaben kann. Die entsprechenden Kommunikationsmöglichkeiten (Versand per E-Mail, Berichte in AWW, Übersetzungen) werden zur Verfügung gestellt.

Da sich das Format der Dialog-Foren im Februar und März 2023 bewährt hat, könnte Harald Jäckel gefragt werden, ob er die Moderation übernimmt und den Prozess begleitet. Alle weitere Gestaltung sollte den Initiatoren in Zusammenarbeit mit dem Vorstand/der Gesellschaftsleitung und dem Moderator überlassen werden.

Im Falle einer Gutheissung durch die Generalversammlung ersetzt dieser Vorschlag die beiden ursprünglich getrennt vorgesehenen Prozesse «Gesamtorganismus» und «Weltgesellschaft».

Die Generalversammlung vom 1. April 2023 wird gebeten, diesem Vorschlag zuzustimmen.

Initiatoren: Eva Lohmann-Heck und Thomas Heck und weitere 8 Unterstützer

Der Vorschlag ist noch in einem Absprache Prozess mit dem Vorstand. Daher können sich noch Modifikationen ergeben.

Stand: 26. März 2023, 14 Uhr

[1] https://wtg-99.com/Chronologie-Konstitution

[2] Am 13. März 2023 im Goetheanum im Gespräch.

Unterstützung des Antrages bzw. des Prozesses

Wenn Sie diesen Antrag bzw. die Einrichtung dieses Prozesses unterstützen möchten, füllen Sie bitte das nachfolgende Formular aus. Ihr Name wird ausschliesslich im Zusammenhang mit diesem Antrag an den Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft weitergegeben und im Rahmen der Antragstellung bzw. mit der Kommunikation der anderen Unterstützer verwendet.

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