Stand 15. Februar 2024
- Verbreitet wurde die Umfrage über verschiedene Verteiler an ca. 3.500 – 4.000 Emailadressen, die Öffnungsquote ist unbekannt. Mit aktuell ca. 330 Antworten beträgt der Rücklauf ca. 8 – 9 %. Das entspricht in etwa dem, was zu erwarten war: Bei Unterschriftaktionen wie zu den Steiner Studies oder dem Antrag zur Kommunikation an der GV 2023 war die Quote geringer. Ein weiterer Vergleich kann gezogen werden mit einer Befragung der Leser des offiziellen Nachrichtenblattes der AAG, «Was in der Anthroposophischen Gesellschaft vorgeht» aus dem Jahr 2005. Damals wurden ca. 8.500 Leser befragt – 215 Antworten waren eingegangen. Dazu hiess es: «Mit einem Rücklauf von 2,5 % der Nachrichtenblattabonnenten erlaubt die Auswertung der 215 Fragebögen durchaus repräsentative Aussagen.» (Nachrichtenblatt 26/2002). Dies ist nach üblichen statistischen Verfahren zutreffend.
- Von den Teilnehmern sind 82% Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft, 7 % ehemalige Mitglieder und 9 % nicht Mitglied.
- Bei aller berechtigten Infragestellung von statistischen Auswertungen kann aber sowohl in der damaligen als auch in der heutigen Umfrage davon ausgegangen werden, dass die Ergebnisse in gewisser Weise die Ansichten derer spiegeln, die befragt wurden.
- Bei den von uns befragten Mitgliedern handelt es sich zweifellos um einen Teil der Mitgliedschaft, der überwiegend kritisch der aktuellen Leitung gegenübersteht. Insofern überraschen die Ergebnisse nicht.
- Der vermutlich grösste Teil der Mitgliedschaft wird weder von uns noch von der Leitung erreicht, die geringe Teilnahme an den Mitgliederversammlungen spricht eine deutliche Sprache. Insofern stellt sich die Frage, ob die alternativen Kommunikationswege über z.B. «Ein Nachrichtenblatt» und den Rundbrief «Was sonst noch in unserer Gesellschaft vorgeht» in gewisser Weise einen eher wachen und am Gesellschaftsleben noch interessierten Teil der Mitgliedschaft erreichen.
- Auch wenn das Ergebnis nach üblichen Massstäben in Bezug auf die befragte Gruppe als repräsentativ gelten kann, wird ein solcher Anspruch nicht erhoben. Es sei jedermann freigestellt, die Ergebnisse nach Gutdünken zu beurteilen. Möglicherweise wird sich an der nächsten Generalversammlung zeigen, inwieweit eine Relevanz besteht.
- Bedenklich kann das Durchschnittsalter der Befragten stimmen. Mit knapp 70 Jahren wird die Überalterung unserer Gesellschaft und der Mangel an Nachwuchs deutlich.
Die Präsentation der Ergebnisse ist für den 15. Februar 2024 vorgesehen.
Thomas Heck, 15. Feb. 2024